Berufsparcours?! Sie fragen sich sicher was ein Berufsparcours ist. Nun wir, die Klasse 7a und 7c der Schulen Grauholz, werden es Ihnen in diesem Bericht gerne erklären.
Im Berufsparcours besuchten Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Schulen Grauholz und Moosseedorf verschiedene Bertriebe aus Urtenen- Schönbühl, Moosseedorf und Bäriswil. Von Dienstag bis Freitag erhielten die Jugendlichen auf diesem Weg einen ersten Einblick in die Arbeitswelt aus der Umgebung. Insgesamt beteiligten sich 20 Betriebe am diesjährigen Berufsparcours.
An einem Vormittag fuhren wir Schülerinnen und Schüler, in Gruppen unterschiedlicher Grösse zugeteilt, mit dem Velo von einem Betrieb zum anderen. Insgesamt fünf Betriebe wurden an einem Morgen besucht. Wir durften während einer halben Stunde in die Geschäfte reinschauen. Wir, die Klassen 7a und 7c der Schulen Grauholz, absolvierten den Berufsparcours am Donnerstagmorgen, 22. März und Freitagmorgen, 23. März 2018. Uns wurde gezeigt, wie die Berufe aussehen, welche Arbeit verrichtet wird und natürlich, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte.
«Bei der Ristag Ingenieure AG hat man die Möglichkeit, eine Lehre als Zeichner/in EFZ Ingenieurbau oder Geomatiker/in EFZ zu absolvieren. Beide Berufe kannte ich vorher gar nicht.» M.P. Klasse 7a.
«Speziell gefallen haben uns die Berufe Werbetechniker und Restaurationsfachfrau/-mann. Wir würden uns gerne noch mehr mit ihnen befassen.» E.O. und S.H. Klasse 7c
Dank des Berufsparcours haben wir in kürzester Zeit zahlreiche Berufe kennengelernt. Von einigen Berufen wussten wir gar nicht, dass es sie gibt. Umso grösser war das Interesse, möglichst viele Informationen aufzunehmen. Alle gesammelten Eindrücke werden wir in der Schule zusammentragen und verarbeiten sowie uns in der Klasse über Gelerntes austauschen.
«Mir gefiel die Wirtschaft Utiger. Der Inhaber ist mega cool und sehr lustig. Es war auch spannend, was er uns erklärt hat.» A.B. Klasse 7a
«Am besten hat uns die Kursiv AG gefallen, dort konnten wir selber einen Aufkleber bearbeiten und zu einem Produkt verarbeiten. » N.K. und V.F. Klasse 7c
«Erstaunt waren wir über die exakten Pläne des Architekten, welche man umsetzen muss. Da braucht es ein sehr gutes Vorstellungsvermögen. Danach zeigte uns die Lehrtochter, was sie während der Lehre alles gestaltet und wie man Backsteine zusammen mauert. Wir konnten alle auch einmal mauern. Es sah zuerst ziemlich einfach aus, als es die Lehrtochter vormachte, doch es war trotzdem nicht so einfach, wie es aussah. Als wir den Auftrag gemeistert hatten, durften wir gleich zur nächsten Challenge. Bei dieser mussten wir einen Nagel in möglichst wenigen Schlägen in das Holz schlagen. Beim Keller Bau hat uns besonders gefallen, dass wir selber Hand anlegen durften.» F.K. und E.H. Klasse 7c
Mithilfe von Präsentationen und Videos wurde veranschaulicht, welche Vor-und Nachteile der jeweilige Berufsalltag mit sich bringt. Dadurch wurde einem schnell klar, ob der Beruf in Zukunft in Frage kommt oder nicht.
«Uns hat der Einblick bei der Mobiliar Versicherung in den Beruf Kaufmann/- frau sehr gut gefallen. Zudem hatte eine Gruppe sogar das Glück, dass Herr Jordi, der Chef höchstpersönlich, die Präsentation besuchte und eine Anekdote aus seiner eigenen Berufswahlzeit erzählte. Zum Abschluss wurden wir sogar noch beschenkt. Gerne bedanken wir uns für den Mobiliar Turnbeutel und Schlüssel-anhänger.» L.K. und A.M Klasse 7c
«Mich hat am meisten beeindruckt, dass es beim Alterswohnsitz Urtenen- Schönbühl so viele Lehrlinge gibt.» S.L. Klasse 7a
«Die einzelnen Berufe sind sehr anspruchsvoll. Der Landgasthof hat eine goldene Regel, die jeder beherrschen muss. Die 4 M: MAN MUSS MENSCHEN MÖGEN.» N.R. und C.S. Klasse 7c
Während des Parcours haben wir Lehrlinge kennengelernt, die frisch ins Berufsleben gestartet sind. Für die Schülerinnen und Schüler auf Realniveau war es motivierend, von ihnen persönlich zu hören, dass bei vielen Berufen nicht zwingend ein Sekundarabschluss erwartet wird, sondern die Persönlichkeit beziehungsweise das Gesamtpaket überzeugen muss.
«Ich möchte gerne als Koch schnuppern gehen.» P.M. Klasse 7a
«Wir könnten uns gut vorstellen, bei einer dieser Firmen eine Schnupperlehre zu besuchen. Uns hat das Projekt einen tollen Einblick in die zukünftige Berufswelt ermöglicht.» P.K. und S.F. Klasse 7c
Die kurze Besuchszeit von einer halben Stunde bot natürlich nicht die Möglichkeit, die Arbeitsabläufe zu beobachten. Dafür bieten die Unternehmungen für interessierte Schülerinnen und Schüler auch Schnuppertage an.
Bestimmt hatten die anderen Schülerinnen und Schüler an den vorherigen Tagen genauso viele spannende und lernreiche Momente wie wir. Die Vielfalt der Berufe in der Umgebung hat uns sehr beeindruckt, aber auch aufgezeigt, wie anstrengend einige Berufe sind. Grossen Respekt an die Leute, die diese Arbeit ausüben. Alle Firmen waren interessant und lernten uns viel über ihre Fachgebiete und mögliche Ausbildungen. Alle Berufe sind auf ihre Art und Weise einzigartig. Wir werden uns gerne noch mehr mit dem einen oder anderen Beruf und dessen Arbeitsabläufen befassen. Wir werden die Chance wahrnehmen und uns um Schnupperlehren bemühen.
Wir werden bestimmt diesen Tag in guter Erinnerung behalten. Wir bedanken uns bei allen Firmen, die uns das ermöglicht haben. Vielen Dank! Für die Zukunft wünschen wir den Betrieben weiterhin viel Erfolg und den Mitarbeitenden viel Freude am Beruf.
Text: Klasse 7a und 7c der Schulen Grauholz
Berufsparcours 2018